Ein neues, altes Gesicht an der Realschule
Heike Tuda ist die neue Leiterin der Realschule im GHZ. Die 50-Jährige hat schon mal in Hiesfeld gelehrt – vor 22 Jahren. Nach anderen Stationen am Niederrhein kehrt sie nun zurück – und freut sich auf Veränderungen wie Herausforderungen
Die Realschule im Gustav-Heinemann-Schulzentrum (GHZ) war die erste Realschule, an der Heike Tuda in Nordrhein-Westfalen unterrichtete, ganze neun Jahre lang. Aus dem weit entfernten Berlin war die nunmehr 50-Jährige der Stelle wegen nach Hiesfeld gekommen – 22 Jahre ist das nun her. Nach Stationen in unter anderem Wesel und Xanten kehrt die mittlerweile in Wesel Wohnende nun zurück an ihre erste Wirkungsstätte: Seit dem 1.August ist Heike Tuda die neue Leiterin der Realschule im GHZ.
„An einer neuen Schule anzufangen, bringt immer Veränderungen mit sich. Aber ich freue mich sehr auf die Arbeit.“
Sie kommt in eine für die Schule besonders bewegte Zeit. Denn: Der Rat hat, wie berichtet, in seiner Sitzung Ende vergangenen Jahres unter anderem beschlossen, dass die Realschule an den Schulstandort im Volkspark umzieht – geplant ist, dass der Eingangsjahrgang 5 sowie die Jahrgänge 6 und 7 im Jahr 2021 umziehen, die beiden weiteren Jahrgängen dann ein Jahr später. Das weiß Heike Tuda natürlich, sie wusste es schon, ehe sie sich überhaupt auf die Stelle bewarb. „Ich habe lange schon
Kontakte nach Dinslaken“, sagt sie, erinnert sich kurz zurück an die Zeit vor 22 Jahren, zurück an ihre Anfänge hier in Hiesfeld. Doch dann kommt sie direkt wieder an im „Hier und Jetzt“: „Ich verfolge in der Region natürlich alle Dinge, die mit Realschulen zu tun haben. Auch, weil ich finde, dass Realschulen gute Arbeit leisten und eine Daseins-Berechtigung haben.“ Da sei die hitzige wie langwierige Schuldebatte in Dinslaken natürlich nicht an ihr vorbeigegangen.
Wie genau es künftig aber weitergehe mit der Realschule im GHZ und mit dem Umzug, das weiß die Mathe- und Physik-Lehrerin derzeit noch nicht näher. „Klar ist: Wir haben Aufgaben vor uns. Aber die sind dazu da, um gelöst zu werden“, sagt Tuda. Und ergänzt – fast schon beschwichtigend, aber mit einem Lachen: „Ich muss doch auch erstmal ankommen und neben dem Kollegium auch alle Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern kennenlernen.“ Sie hat sich für die kommenden Wochen vorgenommen, Schritt für Schritt bei den einzelnen Klassen vorstellig zu werden, genau so auch bei den Elternpflegschaften.
Was Heike Tuda wenige Tage nach Schuljahresbeginn über ihre neue Wirkungsstätte schon weiß? „Dass die Schule seit vielen, vielen Jahren eine gute Arbeit leistet. Dass es hier viele Schüler und sicherlich viel Arbeit gibt, ich aber auf ein super Kollegium bauen und vertrauen kann.“ Dass Tuda von ihren neuen Kollegen, wie sie sagt, „sehr freundlich aufgenommen“ worden ist, freut die Lehrerin. „Denn ich bin ja auch kein Einzelkämpfer, sondern arbeite im Team.“ Deshalb freue sie sich schon sehr auf die Arbeit, und wohl auch auf die Herausforderungen.
„An einer neuen Schule anzufangen, bringt immer Veränderungen mit sich“, findet Tuda. Umzug hin oder her. „Die Digitalisierung und der Umgang mit ‘den neuen Medien’ – das ist ja beispielsweise in allen Schulen derzeit Thema“, sagt sie. Auch hier müsse die Realschule gemeinsam mit dem Schulträger natürlich noch entsprechende Konzepte erarbeiten. „Aber erstmal möchte ich einfach ankommen“, sagt sie. Und das sei an der Realschule im GHZ auch möglich. „Denn dass die Schule eine gute Arbeit leistet – das ist die beste Basis, die ich mir hätte wünschen können.“
Von Anna Katharina Wrobel
Quelle: NRZ Dinslaken -> zum Artikel