Geschichts-AG der Gustav-Heinemann-Realschule Dinslaken besucht Gedenkstätte Neuengamme
Ein Podium für lokale Geschichten der Dunkelheit
Die Geschichts-AG der Gustav-Heinemann-Realschule in Dinslaken begab sich auf eine bewegende Reise in die Vergangenheit, indem sie die Gedenkstätte Neuengamme bei Hamburg besuchte. Vom 11. bis zum 15. März 2024 erkundeten 15 engagierte Schülerinnen und Schüler die historischen Stätten und reflektierten über die dunklen Kapitel der Geschichte.
Im Mittelpunkt dieser Gedenkstättenfahrt stand nicht nur das Erinnern an die unvorstellbaren Grausamkeiten des Nationalsozialismus, sondern auch das Aufzeigen von lokalen Verbindungen zu den tragischen Ereignissen jener Zeit. Die Schülerinnen und Schüler der Geschichts-AG nutzten die Gelegenheit, um die Geschichten von Häftlingen aus der Umgebung von Dinslaken zu erkunden und tiefer in die Spuren der Vergangenheit einzutauchen.
Ein besonderer Fokus lag auf Bruno Kitt, einem SS-Arzt mit direktem Bezug zu Dinslaken. Kitt war an den Schrecken von Auschwitz und dem Konzentrationslager Neuengamme beteiligt. Seine Spuren führen bis in die Heimatstadt der Schülerinnen und Schüler, wo er begraben lag. Die Geschichts-AG machte es sich zur Aufgabe, sein Wirken und seine Verbindungen zu beleuchten und so die Bedeutung der individuellen Geschichten inmitten des kollektiven Leids hervorzuheben.
Ein Ergebnis dieser Gedenkstättenfahrt war die Produktion eines Podcasts durch die Schülerinnen und Schüler. In diesem Podcast berichteten sie nicht nur über ihre Erfahrungen während des Besuchs der Gedenkstätte, sondern brachten auch die Geschichten der Häftlinge und die Verbindung zu Bruno Kitt eindrucksvoll zum Ausdruck.
Die Gedenkstättenfahrt der Geschichts-AG der Gustav-Heinemann-Realschule Dinslaken war nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch eine Gelegenheit für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, über die Bedeutung von Erinnerung und Verantwortung nachzudenken. Mit ihrem Podcast leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Erinnerung und zur Mahnung für eine bessere Zukunft.